Hartmann St. Antönien 2009
St. Antönien wurde von den Walser besiedelt und als Streusiedlung erstellt. Häuser und Ställe sind jeweils zusammengebaut. Die Höfe verteilen sich auf die ganze Gemeinde und nehmen entsprechend wenig Bezug zueinander. Jede Familie wohnt «für dich alleine in freier Natur».
Das Gebäude hat mehrere Bauetappen hinter sich. In verschiedenen Abständen und Generationen wurde angebaut und aufgestockt. Mit der aktuellen Sanierung sollte vor allem die Küche sowie die Nasszellen aufgewertet und den heutigen Bedürfnissen angepasst werden. Die bergseitige Küche wurde auf die Grundmauern freigelegt und total saniert. Um diese mit genügend natürlichem Licht versorgen zu können öffnete man die nordseitige Aussenwand. Das Nebenzimmer im Obergeschoss dient heute als Nasszelle.
Die bestehende Bausubstanz blieb wo immer möglich erhalten. Diese wurde gereinigt, aufgefrischt und wo nötig saniert. Die erhaltene, mehrheitlich hölzerne Bausubstanz ergänzte man mit einem dunklen Hartbeton als Bodenbelag im Eingangsbereich und der Küche und den neuen Funktionselementen in der Erschliessungszone sowie der Küche in weiss gespritzten Holzwerkstoffplatten.