Hartmann Architekten 2020
Das Hartmann Architekten Team konnte im März 2020 nach rund einem Jahr Bauzeit den eigenen Neubau beziehen. Einen schmalen, langgezogenen Baukörper, erschlossen über die südlich an die Parzelle angrenzende Chlusstrasse. Der schwarze Holzkubus wurde auf Betonpfeiler gestellt, damit trotz geringer Parzellenfläche viele Fahrzeuge unter und neben dem Gebäude abgestellt werden können. Vorspringende Holzsimsen gliedern den Bau geschossweise und gewährleisten den Brandschutz. Holzlamellen zwischen den Simsen wurden als Absturzsicherung und Sichtschutz über die Lüftungsflügel geführt. Der Eingang auf der Südseite führt in einen Sichtbetonkern mit Treppe und Lift, welcher alle Geschosse miteinander verbindet. Im Untergeschoss sind Archiv, Lager und Technikräume untergebracht. Die an den Sichtbetonkörper angehängten Obergeschosse wurden aus Holz errichtet, die Holzkonstruktion innen sichtbar belassen oder mit der schwarzen Fassadenschalung verkleidet. Nasszellen und Küchen sind im Betonkern integriert. Vorfabrizierte Küchenabdeckungen und Waschbecken aus Beton verdeutlichen zusätzlich die Trennung vom Beton zum Holz. Ein fugenloser Anhydritboden ergänzt das reduzierte Materialkonzept. Im ersten Obergeschoss befindet sich ein Grossraumbüro, darüber Sitzungszimmer, Aufenthaltsbereiche Material- und Kopierräume. Eine umlaufende, tiefe Brüstung aus Holz dient in den beiden Obergeschossen als Ablage und Stauraum. Die grossen, auf drei Seiten ausgerichteten Fenster darüber lassen viel Tageslicht ins Innere. Den Abschluss des Baus bildet im Dachgeschoss eine sechseinhalb Zimmer grosse Wohnung mit freiem Blick über die umliegenden Bauten.